Manch ein Jugendlicher aus Nürnberg kennt die ehemalige Oberpostdirektion am Hauptbahnhof der Stadt wahrscheinlich nur in einem einzigen Zustand: weitgehend leer stehend. Nur im Erdgeschoss befindet sich noch eine Postfiliale, während die oberen Etagen des Gebäudes in guter Lage Nürnbergs seit 1994 auf irgendwen warten, der sie einer neuen Nutzung zuführt. Nun kommt allerdings Bewegung in die Sache. Aurelis Real Estate ist auf der Suche nach einem Käufer für die Immobilie. Der muss allerdings ein bisschen investieren, ehe der sie neu nutzen kann. (mehr …)
Das alte Hotel Adlon am Pariser Platz in Berlin ist bereits mehrfach zum Kino und Fernsehstar geworden. Zuletzt war es einer der Hauptdarsteller in dem nach ihm benannten ZDF-Dreiteiler. Die glanz- und zugleich wechselvolle Historie des Hauses ist gut für manch eine spannende Geschichte. Seit 1997 steht das neue Hotel Adlon auf dem Platz des alten und sorgt ebenfalls für Geschichten, die aber viele Menschen möglicherweise nicht für wirklich gut halten. Der Name „Hotel Adlon“ steht für eine große Vergangenheit. Aber wie sieht die Zukunft aus? (mehr …)
Ein Großbauprojekt mit zeitlicher Verzögerung, das mehr kostet als ursprünglich angenommen? Ganz viele Leute werden dabei aktuell wohl an den Flughafen Berlin-Brandenburg denken, andere vielleicht an die Elbphilharmonie oder an Stuttgart 21. In Karlsruhe und Umgebung besteht jedoch die Möglichkeit, das ein weiteres und etwas kleineres, für Karlsruhe aber ganz schön großes Projekt in den Fokus rückt. Die Rede ist von der sogenannten Kombilösung, die mit Stadtbahn- und Autotunnel unterirdisch sowie vom Verkehr entlasteten und teils als Fußgängerzone konzipierten Arealen oberirdisch Teile der Innenstadt Karlsruhe deutlich verändern soll. Auch Karlsruhes Kombilösung gibt viel von dem her, was die vorab genannten größeren Projekte in die Schlagzeilen bringt: Bauverzögerung und Mehrkosten, zu denen sich in Karlsruhe Mieter in Baustellennähe gesellen, die eine Mietminderung fordern. (mehr …)
Möglicherweise hat das Friedrich-Engelhorn-Hochhaus in Ludwigshafen die längste Zeit seiner Geschichte hinter sich? Vielleicht ja! Das nach dem Gründer des Unternehmens BASF benannte Hochhaus befindet sich in Firmenbesitz und geht es nach dem Willen der BASF, dann wird es bald abgerissen. Seit diese Pläne bekannt wurden, laufen die Diskussionen. Es gibt Widerstand gegen den Abriss des Hochhauses, das als ein Wahrzeichen Ludwigshafen gilt und bis 1962 das höchste Gebäude Deutschlands war. Und wie so oft haben sowohl die Abrissgegner wie die Befürworter durchaus Argumente im Gepäck, die sich nicht einfach vom Tisch fegen lassen. (mehr …)
In Birken Honigessen wird eine ehemalige Dorfgaststätte in ein Mehrgenerationenhaus verwandelt, das zugleich ein lebendiger Mittelpunkt des Dorfes bleiben soll. Dies ist vielleicht nicht die bedeutendste aller Immobilien-Nachrichten, die angesichts einer Reihe vieldiskutierter Großprojekte derzeit in Deutschland existieren. Aber es ist ein Beispiel für Projekte im ländlichen Raum, mit denen die Attraktivität des Lebens dort gesteigert werden soll, bisweilen auch, um mögliche Abwanderungen zu stoppen. So wie vermutlich die Projekte, die sich 2013 im Wettbewerb „Zu Hause in ländlichen Räumen“ der Reihe „Menschen und Erfolge – Aktiv für ländliche Infrastruktur“ präsentieren. Leben auf dem Land ist gar nicht so schlecht. (mehr …)
Als Denkmal geschützt ist das Bankpalais in Mannheim trotz einer barock anmutenden Fassade nicht. Das heutige Bankpalais ist nämlich „nur“ der teils historisch wirkende, aber dennoch erst in den 70er Jahren erbaute Ersatz eines um das Jahr 1720 herum erbauten Hauses. Und „historisch anmutend“ und „historisch“ sind halt nach wie vor zwei unterschiedliche Dinge. Rein rechtlich gesehen, könnte das Bankpalais also problemlos für einen modernen Neubau abgerissen werden, wie die LBBW als Besitzerin es ursprünglich vorgehabt hat. Probleme gab es dennoch, weil sich viele Mannheimer gegen den Neubau gewehrt haben. Trotzdem wird das Bankpalais im Frühjahr 2013 abgerissen, was aber kaum einen mehr traurig stimmt. Grund dafür ist ein Kompromiss. (mehr …)