Rund 400.000 Quadratmeter an gewerblichen Mietflächen gingen im letzten halben Jahr in ganz Europa an Banken, zu diesem Ergebnis kommen die Analysten von Cushman & Wakefield, einem der führenden Immobilienberatungsunternehmen.
Damit hat die Bankenbranche die meisten Büroflächen gemietet. Neun Großtransaktionen mit Flächenumsätzen von jeweils mehr als 10.000 Quadratmetern machten dabei 66 Prozent des Gesamtvolumens aus. Im vergangenen halben Jahr haben Banken damit fast das Doppelte an Büroflächen als in den vorhergegangenen 2 Quartalen angemietet und nehmen damit 11 Prozent am europäischen Gesamtvermietungsvolumen ein (eine Steigerung von 2,5 Prozent im Vergleich zum Halbjahr davor).
Auf die Standorte bezogen, sind Paris und London führend. In der französischen Hauptstadt wurden im vierten Quartal 2009 mit 60 Prozent des Transaktionsvolumens die meisten Umsätze getätigt, London konnte mit 39 Prozent aller Transaktionen dagegen im ersten Quartal dieses Jahres punkten, gefolgt von Brüssel (42.000 Quadratmeter) und Moskau (27.500 Quadratmeter an vermieteten Büroflächen).
An Großflächen über 10.000 Quadratmetern wurden von den europäischen Finanzinstituten neun Objekte gemietet, davon sind 4 in Eigennutzung (3 x in Paris, 1 x in Amsterdam). Insgesamt beobachten Cushman & Wakefield eine spürbare Erholung der europäischen Bürostandorte. Frankfurt, Brüssel und Amsterdam haben demnach den Tiefpunkt erreicht bzw. überschritten, in London und Paris sind erstmals wieder Mietsteigerungen im Bürosegment zu verzeichnen.