Manche glauben, es sei die Angst um den Euro, die Menschen derzeit zum Kauf von Immobilien treibt. Andere nennen Gründe wie derzeit niedrige Zinsen. Fakt scheint zu sein, dass eine Immobilie vom Trend ganz besonders profitiert: die Eigentumswohnung.
Trend zur Eigentumswohnung — Zahlen
Um den Trend zur Eigentumswohnung zu belegen, reicht ein Blick in die Medien. Das Hamburger Abendblatt zitiert beispielsweise den Leiter der Abteilung Wohn-Projekte beim Unternehmen Grossmann & Berger mit den Worten, man habe 2009 insgesamt vierzig Prozent mehr neu gebaute Eigentumswohnungen verkauft als 2008. Und die Zeitung „Welt“ berichtet in ihrer Onlineausgabe Ende Mai 2010, dass 2009 im gesamten Bundesgebiet insgesamt über 23 Prozent mehr Eigentumswohnungen im Luxussegment ab 750.000 Euro verkauft wurden als im Vorjahr. Die Umsätze seien um 22 Prozent gestiegen und hätten ein Ergebnis von 506 Millionen Euro erreicht. Die Zeitung beruft sich bei den Zahlen auf eine Studie der Maklerfirma Dahler & Company aus Hamburg. Bei preisgünstigen Eigentumswohnungen sei eine zu geringe Zahl von Neubauten ein Problem, äußerte sich der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, Björn Dahler, in Welt Online. Im oberen Segment scheinen Angebot und Nachfrage dagegen besser zu funktionieren.
Und noch ein paar Zahlen
Noch eine Zahl? Laut einer von LBS Research in Auftrag gegebenen Studie liegt der Anteil von Wohnungseigentümern in den alten Bundesländern derzeit bei 22 Prozent, was innerhalb eines Vierteljahrhunderts eine Steigerung von immerhin sieben Prozentpunkten bedeutet. In den neuen Bundesländern lag der Anstieg bei acht Prozentpunkten auf siebzehn Prozent innerhalb von fünfzehn Jahren.
Die Frage nach dem „warum“?
Warum sind Eigentumswohnungen begehrt? Eine Ursache könnte der Trend vieler Deutscher zurück in Richtung Stadt sein. Diesen Trend beobachtet auch Immobilien-Fachmann Friedhelm Feldhaus, teilte er dem Hamburger Abendblatt in einem Interview vom fünfzehnten Mai (Datum der Veröffentlichung) mit. In den Innenstädten ist der Raum jedoch oftmals eng: Da lässt sich die Eigentumswohnung in der City in der Regel besser realisieren als das Eigenheim. Auch die vielerorts sinkende Größe der deutschen Haushalte könnte eine Rolle beim Trend zur Eigentumswohnung spielen. Für Ein- bis Zwei-Personen-Haushalte wirkt das Eigenheim oft überdimensioniert: Die Eigentumswohnung scheint dagegen die richtige Wahl zu sein, um in der Stadt über eine eigene Wohnfläche zu verfügen, bei der keine Gefahr einer Kündigung besteht. Zudem ist das Gefühl, an eine Immobilie gebunden zu sein, für viele Menschen bei einer Eigentumswohnung geringer als bei einem Haus. Laut bereits erwähnter Studie von LBS Research sollen es vor allem jüngere Singles sein, die sich für eine Eigentumswohnung entscheiden. Zugleich sind die Stadtstaaten Berlin und Hamburg Standorte mit einem besonders hohen Anteil an Besitzern von Eigentumswohnungen. Die Eigentumswohnung als moderne Großstadtimmobilie? Könnte schon sein!
Ob Euroschwäche, Inflationsangst oder die gute Lage einer vermieteten Immobilie in der Stadt. Die Renditerechnung geht nur auf, wenn das Objekt sicher vermietet ist und die Einnahmen verlässlich fließen.
Das wird über die letzten Jahre jedoch zu einem immer größeren Problem. Nach einer Studie im Auftrag von ImmobilienScout24 vom Oktober 2009 beklagt rund ein Viertel der Vermieter Mietausfälle.
Hier sind Absicherungsinstrumente gefragt. Unsere Kunden nutzen Mietfactoring. Dadurch kann der monatliche Mieteingang wirksam gesichert werden.
Christian Braun
READYFACT AG