Der Ausbildungsberuf Immobiliensachverständiger fordert ein fundiertes Wissen aus dem Bereich Immobilien, Wirtschaft und Technik, welches man sich mit einem entsprechenden Hochschulabschluss angeeignet hat. Die Fähigkeit, Immobilien auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu prüfen und zu bewerten fordert ein hohes Maß an Engagement. Es handelt sich hier um eine berufliche Weiterbildung, welche durch die internen Regelungen der Bildungsträger geregelt ist. Die Ausbildungsdauer wird von den einzelnen Bildungsstätten und Akademien bestimmt. Ziel ist es, sich mit einem erfolgreichen Abschluss selbstständig machen zu können oder aber bei einem entsprechenden Immobiliengutachter tätig werden zu können.
Die fachliche Kompetenz ist sehr gefragt, denn immer mehr Immobilien und Baugrund fordern eine fundierte Erörterung in Bezug auf Wirtschaftlichkeit. Es handelt sich hier oftmals um Baugrundstücke, die erschlossen werden sollen. Wobei es sich oftmals um größere Landstücke handelt. Der Immobiliensachverständige ist für Immobilienbesitzer, Versicherungen und auch Kreditinstitute ein wichtiger Ansprechpartner, denn nur er kann mit seinem Fachwissen beurteilen, welchen Nutzen man aus dem Land oder den bereits bestehenden Immobilien ziehen kann, wenn man beispielsweise eine Eigentumswohnung in München erwerben möchte. Ein solches Gutachten ist oftmals Grundlage wichtiger Entscheidungen, auch im öffentlichen Bauwesen. So werden beispielsweise auch Entscheidungen für die Planungen neuer Straßen, Einkaufszentren und Eigenheime gefällt. Doch nicht nur öffentliche Ämter ziehen sich die Beratung durch einen Immobiliensachverständigen zur Hilfe. Auch zahlreiche Eigenheimbesitzer fordern seine Dienste ein, wenn es um die Beurteilung und Berechnung des Wertes einer Immobilie geht. Für die Kalkulation der zu fordernden Miete beispielsweise ist ein solches Gutachten von großer Bedeutung. Immobiliensachverständige kennen sich auf dem Markt bestens aus und können daher auch mit einer sehr sicheren Prognose sagen, wie die zu erwartenden Einnahmen sein können.
Versicherungen benötigen einen Immobiliensachverständigen oftmals zur Klärung von Schadensfällen. Beispielsweise nach einem schweren Brand. Hier muss entschieden werden können, was man aus der Immobilie noch machen kann und welche hohen Verluste damit verbunden sein können. Wer sich entschließt, einen Ausbildungsberuf zum Immobiliensachverständigen anzutreten, der wird einen recht krisensicheren Beruf ergreifen, denn die Nachfrage ist ungebrochen.