Die aktuelle King Sturge-Studie „European Office Property Markets“ ermittelt die Entwicklung der Büromieten sowie der Transaktionsvolumina für die europäischen Büromärkte im Jahr 2010 und gibt Prognosen zur weiteren Entwicklung ab.
Mietpreisentwicklung bei Büroimmobilien
Einen zweistelligen Anstieg der Büromieten konnten London, Paris, Warschau und Moskau verzeichnen, Moskau ist mit einer Büromietpreissteigerung von 40 Prozent derzeit einer der Boommärkte. London City mit 24 Prozent und Paris mit 15 Prozent Preisanstieg folgen auf den Rängen zwei und drei. Mit sinkenden Mietpreisen im Bürosegment kämpfen dagegen Prag, Dublin und Athen. Spitzemieten konnten in Genf mit 83,30 € pro Quadratmeter pro Monat, London West-End mit 79,10 € pro Quadratmeter pro Monat, Paris mit 63,30 € pro Quadratmeter pro Monat, Moskau mit 62,10 €/m² pro Monat und London City mit 54,60 €/m² pro Monat erzielt werden. Die erste deutsche Metropole folgt mit Frankfurt am Main und 31,50 €/m² pro Monat auf Platz zehn.
Transaktionsmärkte
In einem wirtschaftlich stabilen Umfeld scheinen sich auch die Transaktionsmärkte, die sich bereits in 2010 mit einem Volumenanstieg von 15 % im Vergleich zu 2009 mehr als erholen konnten, weiter zu regenerieren. An die Rekordwerte aus 2006 und 2007 kommen die Ergebnisse aber noch nicht heran. Mit mehr als 60 Prozent des gesamten Volumens wurden in 2010 die meisten Büroimmobilien auf den Leitmärkten in Paris und London gehandelt. Größtenteils handelte es sich dabei um Top-Immobilien in Premiumlagen.
Weitere Aussichten
Trotz sinkender Risikowahrnehmung und dadurch geringerer Renditeaussichten verspricht auch der osteuropäische Büroimmobilienmarkt gute Aussichten. Profitieren dürften hiervon Länder wie Polen, Russland und die Türkei. Weniger profitabel werden dagegen die Märkte für Büroimmobilien in Griechenland, Irland, Portugal und Spanien bewertet.