Das Wort „Brandschutz“ fällt immer wieder einmal, wenn es um Verzögerungen bei Bauprojekten geht. Eins der prominentesten Beispiele dafür ist wohl der Flughafen Berlin-Brandenburg. Aber auch Nordrhein-Westfalen hat mindestens ein Projekt mit einem Brandschutzproblem. Das Zentrum Operative Medizin (ZOM II) in Düsseldorf wartet noch immer auf seine Eröffnung, weil Brandschutzauflagen noch nicht erfüllt sind. Da fragt man sich, was da eigentlich schief geht? Hat Deutschland zu strenge und/oder zu komplizierte Brandschutzvorschriften oder funktioniert einfach die Zusammenarbeit zwischen Brandschutzexperten und Bauherren nicht optimal? (mehr …)
Drei. Es sind drei Projekte aus Deutschland, die 2013 zu den nominierten Projekten für die MIPIM Awards gehören. Um den Preis für zukünftige Megaprojekte buhlt in diesem Jahr das geplante Stuttgarter Einkaufszentrum Milaneo, das wir hier in diesem Artikel nur kurz erwähnen möchten. Das haben wir hiermit getan. Punkt. Die zwei anderen Projekte bestechen durch ihre annähernde Namensgleichheit, sind aber Projekte verschiedener Entwickler in verschiedenen Städten. Es handelt sich um zwei Projekte, von denen das eine fertig ist, in Frankfurt am Main steht und in der Kategorie „Büro- und Geschäftsimmobilien“ antritt und das andere, das sich noch in Planung befindet, in Berlin entstehen soll und um den Preis in der Kategorie „Zukünftige Projekte“ kämpft. Die Rede ist von The Squaire (Frankfurt) und The Square³ (Berlin). (mehr …)
Probleme mit Leerständen hat die Innenstadt von Mülheim an der Ruhr bereits seit mehreren Jahren. Ein Beispiel ist die Schloßstraße mit der seit Mitte 2010 leer stehenden ehemaligen Kaufhoffiliale. Mittlerweile läuft das Modellvorhaben „Mülheim an der Ruhr: Quartier Untere Schlossstraße“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), um das Quartier wieder neu zu beleben. Das wird vielleicht höchste Zeit, um Immobilienbesitzer nicht noch weiter zu verärgern. Von der Attraktivität der Schlossallee beim Monopoly ist Mülheims Schloßstraße derzeit wohl weit entfernt. Manch ein Besitzer von Ladenlokalen in der Straße verlangt aktuell Preise, die sich kaum auf dem Markt durchsetzen lassen. Ist das Realitätsferne oder vielleicht doch legitimer Protest? (mehr …)
Manch ein Jugendlicher aus Nürnberg kennt die ehemalige Oberpostdirektion am Hauptbahnhof der Stadt wahrscheinlich nur in einem einzigen Zustand: weitgehend leer stehend. Nur im Erdgeschoss befindet sich noch eine Postfiliale, während die oberen Etagen des Gebäudes in guter Lage Nürnbergs seit 1994 auf irgendwen warten, der sie einer neuen Nutzung zuführt. Nun kommt allerdings Bewegung in die Sache. Aurelis Real Estate ist auf der Suche nach einem Käufer für die Immobilie. Der muss allerdings ein bisschen investieren, ehe der sie neu nutzen kann. (mehr …)
Das alte Hotel Adlon am Pariser Platz in Berlin ist bereits mehrfach zum Kino und Fernsehstar geworden. Zuletzt war es einer der Hauptdarsteller in dem nach ihm benannten ZDF-Dreiteiler. Die glanz- und zugleich wechselvolle Historie des Hauses ist gut für manch eine spannende Geschichte. Seit 1997 steht das neue Hotel Adlon auf dem Platz des alten und sorgt ebenfalls für Geschichten, die aber viele Menschen möglicherweise nicht für wirklich gut halten. Der Name „Hotel Adlon“ steht für eine große Vergangenheit. Aber wie sieht die Zukunft aus? (mehr …)
Möglicherweise hat das Friedrich-Engelhorn-Hochhaus in Ludwigshafen die längste Zeit seiner Geschichte hinter sich? Vielleicht ja! Das nach dem Gründer des Unternehmens BASF benannte Hochhaus befindet sich in Firmenbesitz und geht es nach dem Willen der BASF, dann wird es bald abgerissen. Seit diese Pläne bekannt wurden, laufen die Diskussionen. Es gibt Widerstand gegen den Abriss des Hochhauses, das als ein Wahrzeichen Ludwigshafen gilt und bis 1962 das höchste Gebäude Deutschlands war. Und wie so oft haben sowohl die Abrissgegner wie die Befürworter durchaus Argumente im Gepäck, die sich nicht einfach vom Tisch fegen lassen. (mehr …)
Als Denkmal geschützt ist das Bankpalais in Mannheim trotz einer barock anmutenden Fassade nicht. Das heutige Bankpalais ist nämlich „nur“ der teils historisch wirkende, aber dennoch erst in den 70er Jahren erbaute Ersatz eines um das Jahr 1720 herum erbauten Hauses. Und „historisch anmutend“ und „historisch“ sind halt nach wie vor zwei unterschiedliche Dinge. Rein rechtlich gesehen, könnte das Bankpalais also problemlos für einen modernen Neubau abgerissen werden, wie die LBBW als Besitzerin es ursprünglich vorgehabt hat. Probleme gab es dennoch, weil sich viele Mannheimer gegen den Neubau gewehrt haben. Trotzdem wird das Bankpalais im Frühjahr 2013 abgerissen, was aber kaum einen mehr traurig stimmt. Grund dafür ist ein Kompromiss. (mehr …)
In Rostock-Warnemünde steht das Best Western Hanse Hotel Warnemünde. Sein aktueller Pächter kommt aus dem Westen, heißt Gelsen Log und ist eine 100-prozentige Tochter der Gelsenkirchener Gesellschaft für Energie und Wirtschaft mbH (GEW). Basis dieses Geschäfts zwischen Rostock und Gelsenkirchen ist ein Pachtvertrag aus dem Jahr 1991. Die dort vereinbarte Pacht ist aus Sicht der Stadt Rostock mittlerweile viel zu niedrig, während Gelsenkirchen die Sache ganz anders sieht. Derzeit beschäftigt sich das Landgericht Rostock mit dem Fall, der auch einige allgemeine Fragen aufwirft. (mehr …)
Hört man „Bochum“, denkt man häufig noch immer an Stahl, kommt einem vielleicht Opel in den Sinn und eine andauernde Angst, der Standort könnte endgültig von General Motors aufgegeben werden. Blickt man etwas genauer hin, sieht man in Bochum aber durchaus auch eine ganze Reihe an Projekten, die Mut für die Zukunft der Stadt machen. In den Himmel ragende Türme haben da eventuell ganz besonders große Symbolwirkung und so ist Bochums geplanter Stadtturm vielleicht neben dem Exzenterhaus das derzeit eindrucksvollste dieser Projekte. Das einzige ist er nicht. (mehr …)
Das Aus für die Drogeriemarktkette „Schlecker“ hat vielerorts in Deutschland Arbeitsplätze gekostet und Leerstände verursacht. Als ehemaliger Standort der Schleckerzentrale ist Ehingen in Baden-Württemberg wohl dennoch ein Sonderfall, der stärker von Schlecker geprägt war als jede andere deutsche Stadt. Mehrere in Ehingen stehenden Schlecker-Immobilien kommen jetzt auf den Markt und aus dem Einkaufsbereich im Ehinger Schleckerland wird ein neues Center mit neuem Namen. Keine Frage: Ehingen wird entschleckert und die Stadt scheint damit ganz gut leben zu können. (mehr …)