Wer viele Gäste betreut, muss oft im wahrsten Sinne des Wortes auch viel Energie dafür aufbringen. Hoteliers bemerken das stets aufs Neue, wenn sie ihre Abrechnungen für die Heizung oder den Stromverbrauch erhalten. Höhere Energieeffizienz im Betrieb anzustreben, ist daher auch in der Hotelbranche nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch ein Gebot wirtschaftlichen Handelns. Hier gehört einerseits jeder Schritt im Betriebsablauf eines Hotels auf den Prüfstand, andererseits aber auch die bestehende oder geplante Hotelimmobilie selbst. Wer neu baut, entscheidet sich dann vielleicht für ein Hotel wie das Explorer Hotel im Allgäu. Es ist das erste Hotel europaweit, das als Passivhaus zertifiziert wurde. (mehr …)
Es gibt Großstädte, Mittel- und Kleinstädte und es gibt Hertiestädte. Hertiestädte sind mittelgroß und haben durch den Rückzug von Hertie einen hässlichen Ort des Leerstands im Zentrum. Vielen von ihnen ist gemeinsam, dass sie nach wie vor nach einer Lösung für die Nach-Hertie-Zeit suchen. Nun haben sich Vertreter diverser Standorte ehemaliger Hertiefilialen mit weiteren Akteuren rund um die Zukunft von Ex-Hertie-Immobilien getroffen und möglicherweise Bewegung in die Suche nach tragfähigen Lösungen für die Zukunft der Städte gebracht. Allerdings müssen sich solche Treffen das Vertrauen manch einer Kommune erst einmal verdienen, die vielleicht bereits zu viele missglückte Lösungsansätze gesehen hat? Zu diesen eher skeptischen Städten gehört etwa Bocholt im nordrhein-westfälischen Kreis Borken. (mehr …)
Der in einigen Ländern traditionsreiche Bau von Immobilien mit dem Baumaterial Stroh ist auch in Deutschland kein unbekannter mehr. So hoch wie dieses Mal ging es in Deutschland allerdings bisher noch nicht hinaus. In Verden an der Aller wurde im September der Grundstein für ein viereinhalb Stockwerke hohes Strohballenhaus gelegt, das Teil des dort geplanten Norddeutschen Zentrums für Nachhaltiges Bauen wird. Die Immobilie in der niedersächsischen Pferdestadt soll nicht nur Deutschlands höchstes Haus aus dem Material „Stroh“ werden, vermutlich wird es in ganz Europa kein höheres geben. Und so kann die Immobilie in Verden an der Aller zum Prototyp werden, der für die Strohballen-Bauweise in ganz Europa Möglichkeiten des Einsatzes bei mehrgeschossigen Projekten aufzeigt. (mehr …)
Flächenflexibilität kann den Vermietungserfolg bei Büroimmobilien steigern. Das ist die Kernaussage einer Studie von Colliers International, die zugleich einen aktuellen Trend zu kleinteiliger Vermietung erkennt. Sucht man nach Immobilienprojekten, die diese Flexibilität bereits in hohem Maße pflegen, stößt man auf das Konzept des Gewerbeparks Defdahl und das sogenannte „Defdahler Büro“ in Dortmund, zu dessen Geschichte auch zeitweise Zwangsverwaltung und Mieterschwund gehörten. Aber das Wichtigste an Geschichten ist und bleibt deren Ende. Und das scheint beim Gewerbepark Defdahl gut zu sein. (mehr …)
Geplante Shoppingcenter sind ja immer wieder einmal ein beliebtes Thema. Warum? Weil sie häufig für soviel spannenden Konfliktstoff sorgen wie etwa in den letzten Jahren in Weil am Rhein. Hier sollte ein neues Center gebaut werden. Dann gab es einen Bürgerentscheid, das Projekt wurde gestoppt und nun gibt es einen zweiten Anlauf mit einer etwas kleineren Center-Variante. Geschichten rund um Centerprojekte scheinen sich häufig zu wiederholen. Sie sind geprägt vom Streit zwischen deren, die Einkaufscentern auch für etablierte Händler in Innenstädten eine Magnetwirkung nachsagen, und denen, die für den etablierten Handel in der City abgezogene Kaufkraft fürchten. Endgültig entschieden wird dieser Streit wohl nie. (mehr …)
2012 war zumindest bisher für den Turm des World Trade Centers (WTC) in Dresden ein gutes Jahr. Der bereits 1996 erbaute Turm ist erstmals seit seinem Bestehen voll vermietet, schreibt die Immobilien Zeitung am 15. August 2012 und feiert damit das Happyend einer Geschichte, die längere Zeit etwas weniger gut ausgesehen hat. Sucht man nach Gründen für dieses Happyend, wird man in der Geschichte des WTC ebenso fündig wie in der des Büromarktes Dresden. (mehr …)
Als das Hotel Petersberg 1912 in Königswinter nahe Bonn erbaut wurde, ahnte vielleicht noch niemand, welche Bedeutung es für deutsche Geschichte einst haben würde. Das änderte sich spätestens 1949 mit dem Petersberger Abkommen zwischen dem damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer und der Alliierten Hohen Kommission, die hier auf dem Petersberg zeitweise ihren Sitz hatte. Mit dem Abkommen wurde unter anderem die Aufnahme der Bundesrepublik Deutschland in internationale Organisationen beschlossen. Seit diesem Zeitpunkt sind weitere große Namen wie Bill Clinton und Nelson Mandela im Hotel Petersberg abgestiegen. Das Haus wurde 1955 von der Bundesrepublik 1955 gemietet und 1978 gekauft. Es wurde zum Gästehaus des Bundes. Mittlerweile möchte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben das Haus verkaufen, scheint es dabei aber nicht sonderlich eilig zu haben. (mehr …)
„Leerstand“ ist ein hässliches Wort in der Immobilienbranche. Es klingt nach Verlusten und nach Kosten, denen keine Mieteinnahmen gegenüberstehen. Leerstand ist das nach wie vor bestehende Problem der ehemaligen „Neuen Börse“ in Frankfurt am Main, seit die Deutsche Börse AG nach Eschborn abgewandert ist. Potenzielle Mieter interessieren sich scheinbar eher für andere Lagen, potenzielle Käufer scheuen Büros ohne Mieter, was die Vermarktung der jetzt „Lateral Towers Frankfurt“ genannten Immobilie deutlich erschwert. Der Fonds, der sich um den Unterhalt der Neuen Börse in Frankfurts Stadtviertel „Industriehof“ gekümmert hat geriet deshalb in finanzielle Schieflage und verkaufte die Immobilie an Commerz Real. Das sind alles keine wirklich guten Nachrichten aus dem Industriehof. Und vielleicht auch für den Industriehof? (mehr …)
Die German Development Group (GDG) plant in Duisburg-Marxloh das „Designer Outlet Village“ mit etwa 26.000 m² Verkaufsfläche und zusätzlichem Raum für etwa 2.500 Parkplätze. Das Großprojekt dürfte Deutschlands Rolle als einer der größten Märkte für neue Shoppingcenter-Flächen in Europa unterstreichen. Allerdings gibt es auch Kritik am Projekt. Sie kommt vor allem von den noch nicht umgezogenen Bewohnern der Zinkhüttensiedlung, die für das Shoppingcenter weichen soll. (mehr …)
Mittlerweile dürften sich die Mitarbeiter des Magazins „Spiegel“ in der Hamburger HafenCity eingelebt haben. Die alte Heimat an der Brandstwiete 19 taucht vielleicht noch beim einen oder anderen Gespräch in der Pause auf, ansonsten ist sie zur Geschichte geworden: zumindest für die Spiegel-Redaktion. Die Stadt Hamburg muss das zwangsläufig etwas anders sehen, denn für sie spielt auch die Nachnutzung der alten Immobilien eine Rolle. Da ist sie möglicherweise über eine neue Dealmeldung ganz froh und hofft, dass sich in Sachen „neue Nutzung“ nun etwas bewegt: Hochtief Solutions hat sowohl das ehemalige Spiegel- als auch das IBM-Hochhaus an der Willy-Brandt-Straße von der IVG Immobilien AG gekauft. (mehr …)