Lange Zeit wirkte es ein bisschen so, als seien Ökologen die berühmten einsamen Rufer in der Wüste, auf die in der Immobilienwelt niemand hört. Energieeffizienz von Gebäuden war zwar immer wieder einmal ein Thema, schien aber bei realisierten Immobilienprojekten und auf dem Immobilienmarkt eine eher untergeordnete Rolle zu spielen. Heute werben nicht nur Autofabrikanten mit dem niedrigen CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeuge: Projektverantwortliche der Immobilienbranche haben „Grün“ ebenfalls als ihre Farbe entdeckt. Und auch bei privaten Bauherren und Hausbesitzern sind ökologische Werte bedeutender geworden, wie aktuelle Studien zeigen. (mehr …)
Deutsche Eigenheime sind im westeuropäischen Vergleich am günstigsten. Das geht aus einer Analyse von LBS Research hervor, deren Ergebnisse Anfang Oktober im Rahmen einer Pressemitteilung veröffentlicht wurden. Was der eine gerne hört, vernimmt der andere vielleicht eher mit Sorge. Potenzielle Hauskäufer werden sich freuen, müssen jedoch die Tücken der Statistik beachten. Hausbesitzer mit Verkaufsabsichten tropfen eventuell Schweißperlen von der Stirn, während ihnen beim Blick aufs alte eigene Haus ständig das Wort „Wertverlust“ in den Sinn kommt. (mehr …)
Einheitliches Grau prägte noch vor etwa einem Jahr viele Häuser des Quartiers Zittauer Tor im sächsischen Zittau. Mittlerweile haben der Berliner Künstler Sergej Dott und die ebenfalls in Berlin ansässige Gesellschaft für Entwicklung von Immobilien-Projekten spark::ling AG die Fassaden hier bunt gefärbt und mit vielen Plastiken verziert. „Künstlerviertel Zittau“ nennt sich das Projekt. Und es scheint so, als habe die Kunst am Bau nicht nur einen ästhetischen Wert, sondern auch einen höchst wirtschaftlichen Nutzen. Nach Angaben von Sergej Dott sind die Wohnungen im Viertel mittlerweile zu 85 Prozent vermietet, während es vor einigen Jahren nur vierzig Prozent waren. Wer wohnt schon gerne im Grau? (mehr …)
Klimaschützer sind unzufrieden, Besitzer von Altbauten atmen auf, Mieter stöhnen angesichts vorausgesagter Mieterhöhungen – Energiekonzepte werden wohl niemals alle Betroffenen zufrieden stellen, unabhängig davon, was sie nun beinhalten. Das ursprüngliche Ziel, alle Gebäude in Deutschland bis 2050 auf einen klimaneutralen Stand zu bringen, ist jedenfalls nicht mehr im aktuellen Konzept enthalten. Es wäre wohl rechtlich auch tatsächlich bedenklich, alle Hausbesitzer zu passenden Maßnahmen zwingen zu wollen, zumal sich die Wirtschaftlichkeit einer energetischen Sanierung von Altbau zu Altbau unterscheidet. Eine passende und vielleicht stärker differenzierte Förderung scheint dagegen das „A“ und „O“ zu sein. (mehr …)
20 Prozent des insgesamt in Deutschland ausgestoßenen Kohlendioxids und 40 Prozent der Endenergie werden in Deutschland allein im Immobiliensektor verbraucht. (mehr …)
Gerade nach den Ferien reift in manch einem Kopf die Idee nach einem eigenen Ferienhaus. Anschaffungskosten sind das eine, das Feriendomizil will zudem auch richtig versichert sein. (mehr …)
Holzhäuser liegen beim Bau von Privathäusern ja bereits eine ganze Weile im Trend. Ein Hochhaus mit bis zu dreißig Stockwerken aus Holz klingt allerdings nach wie vor ein bisschen wie ein Kuriosum. Zugegeben, ein wenig Beton ist auch mit im Spiel, was der Nachhaltigkeit des Baus aber wohl nicht schadet. Das geplante Hochhaus soll ein Plusenergiehaus werden. Das bedeutet: Es wird mehr Energie produzieren als verbrauchen. Und vielleicht wird es bald Realität. „LifeCycle Tower“ nennt sich das Projekt, das Anfang Oktober auf der Münchner Gewerbeimmobilienmesse Expo 2010 vorgestellt wird. (mehr …)
Traumwohnungen, Traumhäuser und Immobilien, die eher Alpträume verursachen – wie sehen sie aus, welche Merkmale besitzen sie? Fragt man ganz unterschiedliche Leute, kommen wohl auch ganz unterschiedliche Ergebnisse heraus. Gewisse Tendenzen zeichnen sich bei Studien dennoch ab. Auch zwei aktuelle Studien zum Thema haben interessante Erkenntnisse zutage gefördert. Einerseits scheinen modernisierte Altbauten derzeit bei Käufern von Immobilien besonders hoch im Kurs zu stehen, andererseits würde insbesondere Verkehrslärm für viele Menschen aus einer Traumwohnung einen Alptraum machen. (mehr …)
Wer über recycelte Baustoffe spricht, spricht vielleicht über Holz, über die Steine von Abbruchhäusern, vielleicht gar über Stroh. Papier ist dagegen derzeit wohl eher selten gemeint. Außenwände aus Papier klingen für viele Menschen eventuell eher wie ein Witz als wie eine ernst gemeinte Idee für innovatives Bauen. Und doch gewann die Idee, Altpapier als Baustoff zu verwenden, im Jahr 2007 den Architekturwettbewerb „Mobile Working Spaces“. Nun steht das Papierhaus des Oberhausener Architekturbüros Dratz & Dratz Architekten auf dem Gelände der Essener Zeche Zollvereins und wird dort bestaunt. Die einzige Realisierung eines Hauses aus Papier ist dieses Haus allerdings nicht. (mehr …)
Bis zum Jahr 2050 sollen alle Immobilien Deutschlands klimaneutral werden. So plant es zumindest die Bundesregierung mit ihrem aktuellen Entwurf zum Energiekonzept. Ehrgeizige Pläne des Bundes sind hier vielleicht durchaus begrüßenswert, die jetzt angekündigten Ziele stoßen dennoch nicht überall auf Zustimmung: Sowohl die Bundesvereinigung „Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft“ als auch der „Deutsche Mieterbund“ kritisieren die Pläne. Schießt die Bundesregierung übers Ziel hinaus? (mehr …)