„Stadt oder Natur – warum nicht beides?“ lautet die Frage auf der Internetseite „TheGarden-Berlin.com“. Die Website ist Heimat des Projekts „The Garden“ in Berlin-Mitte. An Berlins Chausseestraße soll dort unter dem Projektnamen ein etwa 12.000 m² großer Stadtgarten mit 114 Wohneinheiten in sieben Stadthäusern entstehen. Über die konkrete bauliche Veränderung in Berlin hinaus, ist „TheGarden“ auch ein außergewöhnliches Beispiel eines aktuellen Trends: Townhouses und ähnliche Projekte liegen als grüne Inseln in der Stadt wieder im Trend. Das hat nicht nur Vorteile. (mehr …)
Eigentlich sollte dieser Artikel einer mit Antworten auf die Frage sein, wie stark die beiden Faktoren „Verstand“ und „Gefühl“ bei Transaktionen von Wohnimmobilien wirken. Wird vielleicht einer der beiden Faktoren unterschätzt? „Ja“ würde wohl die von der Immobilien Scout GmbH verantwortete Transparenzoffensive der Immobilienwirtschaft antworten. Zumindest bei der Preisermittlung für eine Immobilien wurden emotionale Faktoren bisher NICHT berücksichtigt, heißt es auf der Internetseite der Offensive in einer Meldung zu einer neuen Untersuchung der Technischen Universität Kaiserslautern. Die Studie belegt laut Transparenzoffensive: „Emotionale Faktoren beeinflussen Immobilienpreise – v.a. im Bereich der Wohnimmobilien.“ Aber ist dieser Beleg durch die Studie wirklich gegeben? Wissenschaftlich durchgeführte Studien lügen eigentlich nicht: auch diese nicht. Probleme machen allerdings bisweilen die Interpretationen des erhobenen Zahlenmaterials. Darüber sollten wir vielleicht reden. Und so ist dieser Artikel eventuell doch eher einer zum Thema Studien und Interpretationen geworden? Vielleicht ja! (mehr …)
Die Siedlung Aachen-Preuswald verdankt ihren Namen ihrer Lage. Sie ist einerseits umgeben von Wald und befindet sich andererseits nur etwas über drei Kilometer vom Dreiländerpunkt entfernt, wo die drei Länder Deutschland, Belgien und Niederlande aufeinandertreffen. In den 70er Jahren war Preuswald so etwas wie eine Vorzeigesiedlung Aachens. Mittlerweile gilt die Siedlung aber als eine mit Problemen und teils einem hohen Sanierungsbedarf bei den Immobilien. Aachen selbst beschreibt Preuswald heute als Siedlung mit großem Handlungsbedarf, aber auch guten Rahmenbedingungen. Voraussetzung für eine positive Entwicklung des Preuswalds ist aber wohl, dass alle Beteiligten gemeinsam gute Lösungen entwickeln, wobei zu „allen Beteiligten“ auch die Deutsche Annington gehört. (mehr …)
Es wird gestritten um die East Side Gallery. Es wird sogar heftig gestritten. Über 6.000 Berliner haben protestiert. Das längste noch existierende zusammenhängende Stück Mauer in Berlin, das Freiluftkunstwerk sollte durchbrochen werden. Ein 22 Meter großer Durchbruch sollte entstehen, aus Sicht vieler Protestierender nur, um den Weg von und zu Luxuswohnungen freizugeben, die bisher alleine in der Planung existieren. Dabei ging es beim Mauerdurchbruch doch eher um eine Brücke? Und im Mittelpunkt des Streits steht auch gar nicht die East Side Gallery, sondern jenes Hochhaus mit den Luxuswohnungen? Für Nichtberliner sind die Fragen rund um den Protest etwas verwirrend. Entwirren wird die Sache doch einfach etwas. (mehr …)
Köln gehört wie andere große deutsche Metropolen zu den Städten, in denen Wohnungen knapp ist und Ideen gefragt sind, mit denen auf engem Raum neuer Wohnraum geschaffen wird. Und wenn in der Breite nicht mehr soviel Raum bleibt, baut man vielleicht verstärkt in die Höhe: entweder, indem man neue Wohntürme baut, oder indem man bereits vorhandene Gebäude aufstockt. Letzteres ist jetzt in Köln geplant, wo auf zwei Parkhäusern Wohnraum entstehen soll. Für die Domstadt ist das ein bisher noch nicht gewählter Weg. Und es ist vielleicht auch einer von vielen Bausteinen, um einen entspannteren Wohnungsmarkt in Köln zu realisieren. (mehr …)
Was ist VIER? VIER ist eine Zahl, was erst einmal für einen Immobilienblog nicht sonderlich spannend klingt. VIER ist aber auch ein spannendes Wohnquartierprojekt im sogenannten Pelikan-Viertel von Hannover. Vier Architekturbüros bauen hier ein Quartier mit voraussichtlich insgesamt 166 Wohnungen in vier unterschiedlichen Wohnstilen, was – so heißt es auf der Projektseite – eine einzigartige Wohnvielfalt verspricht. Möglicherweise wird auch gehalten, was versprochen wird. (mehr …)
Drei. Es sind drei Projekte aus Deutschland, die 2013 zu den nominierten Projekten für die MIPIM Awards gehören. Um den Preis für zukünftige Megaprojekte buhlt in diesem Jahr das geplante Stuttgarter Einkaufszentrum Milaneo, das wir hier in diesem Artikel nur kurz erwähnen möchten. Das haben wir hiermit getan. Punkt. Die zwei anderen Projekte bestechen durch ihre annähernde Namensgleichheit, sind aber Projekte verschiedener Entwickler in verschiedenen Städten. Es handelt sich um zwei Projekte, von denen das eine fertig ist, in Frankfurt am Main steht und in der Kategorie „Büro- und Geschäftsimmobilien“ antritt und das andere, das sich noch in Planung befindet, in Berlin entstehen soll und um den Preis in der Kategorie „Zukünftige Projekte“ kämpft. Die Rede ist von The Squaire (Frankfurt) und The Square³ (Berlin). (mehr …)
In Birken Honigessen wird eine ehemalige Dorfgaststätte in ein Mehrgenerationenhaus verwandelt, das zugleich ein lebendiger Mittelpunkt des Dorfes bleiben soll. Dies ist vielleicht nicht die bedeutendste aller Immobilien-Nachrichten, die angesichts einer Reihe vieldiskutierter Großprojekte derzeit in Deutschland existieren. Aber es ist ein Beispiel für Projekte im ländlichen Raum, mit denen die Attraktivität des Lebens dort gesteigert werden soll, bisweilen auch, um mögliche Abwanderungen zu stoppen. So wie vermutlich die Projekte, die sich 2013 im Wettbewerb „Zu Hause in ländlichen Räumen“ der Reihe „Menschen und Erfolge – Aktiv für ländliche Infrastruktur“ präsentieren. Leben auf dem Land ist gar nicht so schlecht. (mehr …)
Q 216 ist ein ehemaliges Bürogebäude in Berlin, das zu einem Wohnhaus mit über 430 Ein-Zimmer-Wohnungen umgenutzt wurde. Der Wohnraum wurde vor allem für Studierende und Berufsanfänger konzipiert. Q 216 orientiert sich damit am wachsenden Bedarf an kleinen Wohnungen, der aktuell nicht alleine, aber nicht zuletzt durch den doppelten Abiturjahrgang entstanden ist. Q 216 ist ein gutes, weil bedarfsorientiertes Projekt der Umnutzung. Generell bleibt aber dennoch die allgemeine Frage, ob man beim Wohnungsneubau in sich stetig verändernden Städten nicht durch mehr flexible Grundrisse von Anfang eine möglichst einfache Anpassbarkeit an einen veränderlichen Wohnungsbedarf einplanen sollte? Letztlich ist dies eine der zu beantwortenden Teilfragen bei der gewaltigen Aufgabe, die Zukunft der Städte zu planen. Und es ist vielleicht nicht die unwichtigste, nicht einmal annähernd. (mehr …)
Schwerin ist Letzter. Im Städte-Ranking der DekaBank, das am 12. Dezember 2012 veröffentlicht wurde, belegt die Stadt Rang 32 von 32. Alle Städte im Ranking wurden anhand von sechs Bewertungskriterien analysiert, wobei Schwerin beim Kriterium „Arbeitsmarkt“ mit Platz 26 von 32 noch am besten abgeschnitten hat. Beim Kriterium „Lebensqualität“ reichte es indes nur für Platz 32. Letzter! Das klingt nicht unbedingt nach einem Wohnstandort, der viele Menschen anzieht. Und tatsächlich sind die Bevölkerungsprognosen eher negativ. Aber es gibt auch positive Zahlen. Und vielleicht ist alles gar nicht so schlimm, wie es ein letzter Platz bisweilen aussehen lässt? Vielleicht ja. Letztlich geht es hier auch um die Frage: Wie misst man eigentlich Lebensqualität? (mehr …)