Ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum von jährlich drei Prozent und bis zu 600.000 neue Arbeitsplätze pro Jahr: Allzu lange Zeit ist es noch nicht her, da taugte Spanien gut als Positivbeispiel der Europäischen Union für wirtschaftliche Blüte. Dass die Dinge heute komplett anders liegen, sieht man nicht zuletzt in der Immobilienbranche des Landes.
Druck auf Spaniens Banken
Spaniens Bauwirtschaft hatte einen nicht unerheblichen Anteil am Wirtschaftswachstum des Landes, das allerdings wohl auf einem eher maroden Fundament gestanden hat. Die Immobilienpreise in Spanien haben derzeit jedenfalls überwiegend eine klare Tendenz: abwärts. Diese Tendenz dürfte nicht ganz im Sinne Spaniens sein. Zum Trend tragen unter anderem die spanischen Banken bei. Sie übernahmen nach Schätzungen der Notenbank seit Beginn der Finanzkrise problematische Hypotheken spanischer Unternehmen aus der Immobilienbranche in einer Höhe von 180 Milliarden Euro, schrieb die Financial Times Deutschland in einem Artikel vom 26. November 2010. Nun sitzen sie teils auf Immobilien, die sie nicht halten können, und stoßen sie zu Preisen ab, über die man in den Boomzeiten Spaniens wohl den Kopf geschüttelt hätte. Ganz freiwillig ist das alles nicht. Spaniens Banken müssen sinkende Immobilienwerte mittlerweile schneller berichtigen als zuvor. Und sie sind gesetzlich dazu gezwungen, bereits nach einem Jahr Rückstellungen für problematische Kredite zu bilden, während sie zuvor bis zu sechs Jahre Zeit dafür hatten. So etwas erzeugt ganz schön viel Druck.
Freud und Leid beim Preisverfall
Angesichts der derzeit sinkenden Preise wird manch ein Investor und manch ein Spanienfan sich überlegen, ob er sich nicht genau jetzt nach einer passenden Immobilie in Spanien umschaut. Wie so oft, stellt sich dabei die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Die Agentur „Bloomberg“ rechnet für das kommende Jahr mit spanischen Immobilienpreisen, die nochmals um bis zu dreißig Prozent absinken. Da wäre es eventuell sinnvoll, noch ein wenig zu warten, bevor man kauft. Fakt ist: Was dem einen oder anderen privaten oder privaten oder institutionellen Investoren zugute kommt, weckt bei den Ländern der Europäischen Union große Sorge. Ob die weitere Entwicklung in Spanien für das Land gut ausgeht, lässt sich im Moment wohl ebenso wenig beantworten wie die Frage, ob Spanien die finanzielle Hilfe der anderen EU-Länder benötigen wird. Sollte Letzteres irgendwann der Fall sein, dürfte eine weitere Frage ausgesprochen spannend werden: Wie viel Platz bietet eigentlich so ein Rettungsschirm?
sehr interessanter Artikel über die aktuelle Situation des Spanischen Immobilienmarktes.
Ein paar konkrete Beispiele würde ich mir wünschen damit man sich die Situation besser vorstellen kann.
Auf der Kanareninsel La Palma bleiben die Preise stabil!
Im Aridanetal (Los Llanos) wartet man immer noch (seit fast 10 Jahren) auf einen Flächennutzungsplan, d.h. zugebaute Gegend gibt es hier nicht, sondern UNESCO Biosphärenreservat!
Eine Immobilie auf der grünen Insel La Palma
bietet Ruhe und Sicherheit im doppelten Sinn:
Leben in einer schönen Umgebung und eine wertbeständige Geldanlage.