Angst ist bisweilen eine wichtige Antriebsfeder für wirtschaftliches Handeln, auch wenn es um den Kauf von Immobilien geht. Angst vor einem möglichen Aus für den Euro scheint sicherheitsbewusste deutsche Investoren derzeit verstärkt auf den schweizerischen Immobilienmarkt zu treiben. Aber ist der sichere Hafen wirklich sicher? (mehr …)
Es gibt Großstädte, Mittel- und Kleinstädte und es gibt Hertiestädte. Hertiestädte sind mittelgroß und haben durch den Rückzug von Hertie einen hässlichen Ort des Leerstands im Zentrum. Vielen von ihnen ist gemeinsam, dass sie nach wie vor nach einer Lösung für die Nach-Hertie-Zeit suchen. Nun haben sich Vertreter diverser Standorte ehemaliger Hertiefilialen mit weiteren Akteuren rund um die Zukunft von Ex-Hertie-Immobilien getroffen und möglicherweise Bewegung in die Suche nach tragfähigen Lösungen für die Zukunft der Städte gebracht. Allerdings müssen sich solche Treffen das Vertrauen manch einer Kommune erst einmal verdienen, die vielleicht bereits zu viele missglückte Lösungsansätze gesehen hat? Zu diesen eher skeptischen Städten gehört etwa Bocholt im nordrhein-westfälischen Kreis Borken. (mehr …)
Der in einigen Ländern traditionsreiche Bau von Immobilien mit dem Baumaterial Stroh ist auch in Deutschland kein unbekannter mehr. So hoch wie dieses Mal ging es in Deutschland allerdings bisher noch nicht hinaus. In Verden an der Aller wurde im September der Grundstein für ein viereinhalb Stockwerke hohes Strohballenhaus gelegt, das Teil des dort geplanten Norddeutschen Zentrums für Nachhaltiges Bauen wird. Die Immobilie in der niedersächsischen Pferdestadt soll nicht nur Deutschlands höchstes Haus aus dem Material „Stroh“ werden, vermutlich wird es in ganz Europa kein höheres geben. Und so kann die Immobilie in Verden an der Aller zum Prototyp werden, der für die Strohballen-Bauweise in ganz Europa Möglichkeiten des Einsatzes bei mehrgeschossigen Projekten aufzeigt. (mehr …)
Flächenflexibilität kann den Vermietungserfolg bei Büroimmobilien steigern. Das ist die Kernaussage einer Studie von Colliers International, die zugleich einen aktuellen Trend zu kleinteiliger Vermietung erkennt. Sucht man nach Immobilienprojekten, die diese Flexibilität bereits in hohem Maße pflegen, stößt man auf das Konzept des Gewerbeparks Defdahl und das sogenannte „Defdahler Büro“ in Dortmund, zu dessen Geschichte auch zeitweise Zwangsverwaltung und Mieterschwund gehörten. Aber das Wichtigste an Geschichten ist und bleibt deren Ende. Und das scheint beim Gewerbepark Defdahl gut zu sein. (mehr …)
Höher als die benachbarten Treptowers werden die geplanten neuen Hochhäuser am Treptower Spreeufer wohl nicht. Das Unternehmen Agromex möchte den Entwurf des Architekten Justus Pysall umsetzen und drei Hochhäuser bauen, von denen der höchste 110 Meter hoch werden soll. Und einmal mehr reihen sich in Berlin Freunde und Feinde eines Immobilienprojekts in die jeweiligen Lager ein. (mehr …)
Geplante Shoppingcenter sind ja immer wieder einmal ein beliebtes Thema. Warum? Weil sie häufig für soviel spannenden Konfliktstoff sorgen wie etwa in den letzten Jahren in Weil am Rhein. Hier sollte ein neues Center gebaut werden. Dann gab es einen Bürgerentscheid, das Projekt wurde gestoppt und nun gibt es einen zweiten Anlauf mit einer etwas kleineren Center-Variante. Geschichten rund um Centerprojekte scheinen sich häufig zu wiederholen. Sie sind geprägt vom Streit zwischen deren, die Einkaufscentern auch für etablierte Händler in Innenstädten eine Magnetwirkung nachsagen, und denen, die für den etablierten Handel in der City abgezogene Kaufkraft fürchten. Endgültig entschieden wird dieser Streit wohl nie. (mehr …)
2012 war zumindest bisher für den Turm des World Trade Centers (WTC) in Dresden ein gutes Jahr. Der bereits 1996 erbaute Turm ist erstmals seit seinem Bestehen voll vermietet, schreibt die Immobilien Zeitung am 15. August 2012 und feiert damit das Happyend einer Geschichte, die längere Zeit etwas weniger gut ausgesehen hat. Sucht man nach Gründen für dieses Happyend, wird man in der Geschichte des WTC ebenso fündig wie in der des Büromarktes Dresden. (mehr …)
Wasser ist für viele Menschen ein sehr reizvolles Element, eins zum Eintauchen und eins, in dem man sich treiben, die Seele baumeln lassen kann. Wohnen am oder gar im Wasser hat deshalb für viele ebenfalls seinen Reiz. Möglicherweise erklärt das den Erfolg der WaterHouses, die bereits vor dem Baustart im Juni 2011 verkauft waren? Hochtief Solutions formart errichtet in Hamburg fünf Pfahlhäuser mit insgesamt 34 Wohneinheiten in einem Wasserbecken mit 4.000 m² Oberfläche. Der Mensch kehrt zu den Ursprüngen des Lebens zurück; zumindest ein bisschen. (mehr …)
Als das Hotel Petersberg 1912 in Königswinter nahe Bonn erbaut wurde, ahnte vielleicht noch niemand, welche Bedeutung es für deutsche Geschichte einst haben würde. Das änderte sich spätestens 1949 mit dem Petersberger Abkommen zwischen dem damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer und der Alliierten Hohen Kommission, die hier auf dem Petersberg zeitweise ihren Sitz hatte. Mit dem Abkommen wurde unter anderem die Aufnahme der Bundesrepublik Deutschland in internationale Organisationen beschlossen. Seit diesem Zeitpunkt sind weitere große Namen wie Bill Clinton und Nelson Mandela im Hotel Petersberg abgestiegen. Das Haus wurde 1955 von der Bundesrepublik 1955 gemietet und 1978 gekauft. Es wurde zum Gästehaus des Bundes. Mittlerweile möchte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben das Haus verkaufen, scheint es dabei aber nicht sonderlich eilig zu haben. (mehr …)
Am 30. April 2012 verabschiedeten sich die Bewohner der Stadt Menden mit einer Abschiedsfete von ihrem alten Bahnhofsgebäude. Manch einer hat es vielleicht wehmütig getan. Allerdings mag sich der Schmerz selbst bei vielen erklärten Freunden der Immobilie in Grenzen gehalten haben. Es ist nämlich ein Wiederaufbau geplant, wobei das neue alte Bahnhofsgebäude dem alten sehr ähnlich sein wird und möglicherweise einem Bahnhofscafe Raum bietet. Aus alt wird neu und schön, auf eine traditionsbewusste Weise. Andere ehemalige Bahnhöfe werden gekauft und saniert und bleiben auf diese Weise weitgehend so erhalten, wie sie sind. Etwa 1.700 von ihnen soll die Deutsche Bahn AG laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung (FAZ) in den vergangenen Jahren verkauft haben und die Süddeutsche Zeitung berichtet von noch höheren Zahlen. Viele weitere ehemalige Bahnhofsbauten stehen auf Bahnliegenschaften.de noch zum Verkauf. (mehr …)