2015 werden in Wiesbaden voraussichtlich etwa 19.000 US-Amerikaner stationiert sein. Die hessische Hauptstadt ist seit langer Zeit ein Standort der US-Amerikaner in Deutschland und nun Heimat der US-Army Europazentrale. Mitte Juni wurden das „General John Shalikashvili Kommando- und Führungszentrum“ und die Wohnsiedlung Newman Village für die stationierten Soldaten und Angehörige eingeweiht. Eine Reihe der US-Amerikaner, die bald in Wiesbaden leben und arbeiten werden, kommt aus Heidelberg, das als Standort aufgegeben wird. Und während man in Wiesbaden die Zeit mit verstärkter Präsenz der US-Army auf Stadtgebiet erwartet, stellt sich in Heidelberg die Frage: Was kommt nach dem Abzug? (mehr …)
Sky City könnte bald das höchste Gebäude der Welt heißen, das dann nicht mehr im arabischen Raum stehen würde. Das chinesische Unternehmen Broad Sustainable Building (BSB) plant in Changsha, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Hunan, den weltweit höchsten Wolkenkratzer und damit den Erben des Burj Khalifa. 838 Meter hoch soll Sky City angeblich werden. Damit wäre dieser Wolkenkratzer nicht immens höher als der etwa 829 Meter hohe Burj Khalifa, würde ihn aber eben doch schlagen. Ein Rekord ergibt sich allerdings nicht nur aus der geplanten Höhe, sondern möglicherweise auch durch die Bauzeit. In nur sieben Monaten soll der Wolkenkratzer fertig werden. Das klingt nach einem imposanten und zugleich ehrgeizigen Projekt, das aber auch manch einen kritischen Gedanken wachruft. (mehr …)
Im Moment gibt es beim Blick auf den Wirtschaftsstandort Deutschland eher wenig zu meckern. Eine aktuelle Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young zur Attraktivität des Wirtschaftsraums Europa und zu tatsächlichen Investitionsprojekten bescheinigt Deutschland den Rang als attraktivster europäischer Standort und immerhin Platz 6 im weltweiten Standortranking. So etwas stärkt auch den deutschen Gewerbeimmobilien-Markt, der sich laut Jones Lang LaSalle für ausländische Investoren 2011 weitaus attraktiver als noch 2010 präsentiert hat. Das alles klingt trotz Krisenstimmung in Europa nach goldenen Zeiten. Dennoch muss auch Deutschland keine Insel ewiger Glückseligkeit bleiben. Ein bisschen Fragilität kennzeichnet wohl auch deutsches Glück. (mehr …)
„Kommen Sie in das politische Entscheidungszentrum Deutschlands“ heißt es auf der Seite Business Location Center der Berlin Partner GmbH als Werbung für den Wirtschaftsstandort Berlin. Vielleicht würden einige Unternehmen aus der Industrie ja gerne kommen, können aber nicht? Das Unternehmen Engel & Völkers verkündet ein Rekordergebnis für 2011 beim Industrie- und Logistik-Flächenumsatz in Berlin UND Umgebung im Marktreport 2011/2012 „Industrie- & Logistikflächen Berlin“. Aber es verschweigt auch Probleme in Berlin selbst nicht: Die Nachfrage dort übersteigt das Angebot. (mehr …)
Allzu alt ist der Westfalentower in Dortmund nicht. Erst 2009 war Richtfest und im ersten Quartal 2010 war der Büro-Bau vollendet. Eine Erfolgsgeschichte wurde der Tower allerdings nicht. Die meisten Flächen im 22-geschossigen Hochhaus, dem zweithöchsten Dortmunds, stehen leer. Bisheriger Besitzer des Turms ist der Credit Suisse Immobilienfonds CS Euroreal, der allerdings bis April 2017 liquidiert wird. Also muss ein neuer Besitzer her: Der muss bei einer Immobilie mit derart hohem Leerstand aber erst einmal gefunden werden. (mehr …)
Der Helios-Leuchtturm wacht seit Ende des 19. Jahrhunderts über den Kölner Stadtteil Ehrenfeld. Den 44 Meter hohen Turm hatte die nicht mehr existente Helios AG einst für Demonstrations- und Versuchszwecke gebaut. Heute ist der Leuchtturm fernab vom Wasser ein Wahrzeichen Ehrenfelds. Fast wäre er Nachbar eines Shoppingcenters geworden, den Investoren auf dem Helios Gelände am Leuchtturm bauen wollten. Aber es gab auch andere Pläne, in deren Zentrum ein Schulzentrum als wesentlicher Bestandteil eines neuen Stadtquartiers stand. Nun haben Bürger, Verwaltung und Investoren in einem Planungswettbewerb entschieden. Das Shoppingcenter wird nicht gebaut. Stattdessen kommt das neue Stadtquartier. (mehr …)
Schlafen kann man eigentlich fast überall. Aber irgendwie gibt es doch Orte, die auch fürs Schlafen ein ganz besonderes und angenehmes Ambiente bieten. Man kann sicherlich streiten, ob ein ehemaliges Gefängnis, das kurz vor dem Kunstereignis „documenta“ in Kassel für 100 Tage als Hotel und Event-Location eröffnet, zu diesen Orten gehört. Allerdings sprechen bisher über 4.000 Buchungen durchaus für einen Erfolg. Und es macht dem Initiator des Projekts vielleicht Lust darauf, das Haus über die 100 Tage hinaus zu führen? Vielleicht ja! Aber nur vielleicht. (mehr …)
Sie sind über 100 Jahre alt und der Streit um sie währt mittlerweile über zehn Jahre. Die Rede ist von den so genannten Elbtreppenhäusern in Neumühlen, einem Ort im Hamburger Stadtteil Ottensen. Glaubt man der Mieterinitiative Elbtreppe, verlangten die Mieter der fünf Elbtreppenhäuser bereits 1994 von der Wohnungsgesellschaft SAGA, die Häuser zu sanieren, ohne dass etwas geschah. Abriss einiger Häuser und Neubauten war das Ziel des Unternehmens. Nach einem Bürgerbegehren schien es Ende 2011 dann allerdings so, als hätte die Mieterinitiative gewonnen. Nun soll es aber doch einen Teilabriss des Häuserensembles geben, heißt es aktuell in den Medien. Anscheinend ist das Ringen um die Elbtreppenhäuser noch immer nicht beendet. (mehr …)
Wundert sich noch irgendwer, dass München im aktuellen F+B-Wohn-Index Deutschland für das erste Quartal 2012 bei den Neuvertragsmieten teuerster Standort Deutschlands ist? Für zehn Jahre alte und 75 m² große Wohnungen zahlt man dort durchschnittlich 12,10 Euro pro m². Nein, das verwundert wohl die wenigsten. Interessanter ist deshalb eventuell einmal ein Blick auf das andere Ende der Skala. Hier liegt Staßfurt auf Rang 504 der 504 deutschen Städte mit über 25.000 Einwohnern. Durchschnittlich 4,10 Euro zahlt man in Staßfurt als Mieter für den Quadratmeter. Was ist das für ein Ort, an dem man als Mieter so preisgünstig wohnt? (mehr …)
Sowohl das ehemalige Unilever-Hochhaus als auch der Mundsburg Office Tower in Hamburg sind als Hochhäuser mittlerweile in die Jahre gekommen. Der Mundsburg Tower wurde 1973 fertig gestellt und das heutige „Emporio“ ist gar noch zehn Jahre älter. In Hochhaus-Jahren ist das nicht wenig. Hinzu kommt, dass sich die Anforderungen an Büros seit den 60er und 70er Jahren deutlich verändert haben, dass etwa Nachhaltigkeit zum wichtigen Thema geworden ist. Ältere Bürotürme haben es da schwer. Aus diesem Grund wird das revitalisierte heutige „Emporio“ in Hamburg derzeit zum Element eines neuen nachhaltigen Stadtquartiers. Auch der Mundsburg Office Tower wird an die Moderne angepasst. (mehr …)