2010 begann der Bau eines Mammutprojekts im Duisburger Innenhafen. Die Rede ist vom neuen Landesarchiv Nordrhein-Westfalens, das als deutschlandweit größtes Landesarchiv konzipiert wurde und für das die Regierung Nordrhein-Westfalens irgendwann einmal dreißig Millionen Euro bereitgestellt hat. Die letzten Prognosen für das Projekt liegen nun allerdings bei Kosten in Höhe von knapp zweihundert Millionen Euro. Völlig untypisch sind solche Kostenexplosionen bei Großprojekten nicht. Projektnamen wie „Elbphilharmonie“ oder „Saarland Museum“ geistern aufgrund von explodierenden Kosten durch die Medien, die ursprüngliche Voranschläge deutlich übersteigen. Was geht da eigentlich schief? (mehr …)
Stuttgarts Büromarkt schloss 2010 mit dem besten Vermietungsergebnis der letzten zehn Jahre ab, berichteten die Berater von Colliers International in ihrer letzten Analyse zur baden-württembergischen Hauptstadt. „Der Flächenumsatz des gesamten Jahres habe mit 194.000 m² das Ergebnis des Vorjahres um 13,8 Prozent überstiegen“, heißt es. Soweit, so gut! Die Leerstände auf dem Markt sind allerdings nicht gesunken: im Gegenteil. Der Leerstand stieg von 2009 auf 2010 um 5,9% und betrifft nicht alleine ältere Büroimmobilien. (mehr …)
Das Land ist kleiner als Nordrhein-Westfalen, aber viel reicher als ganz Deutschland. Die Rede ist von Katar. Der Wüstenstaat macht derzeit viel von sich reden. Sein möglicher Einstieg bei Hochtief könnte dem spanischen Bauriesen ACS die Übernahme vermiesen und die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar bringt auch Deutschlands Unternehmen voraussichtlich lukrative Aufträge. Das Emirat scheint derzeit gut als Hoffnungsträger in Deutschland zu taugen. (mehr …)
Das Unternehmen Hochtief hat jüngst umfangreiche Verkäufe angekündigt, um sich so im Abwehrkampf gegen eine Übernahme durch den spanischen ACS-Konzern zu stärken. Möglicherweise ist eine Übernahme aber auch dadurch nicht mehr zu verhindern. Handelt es sich hier alleine um die Krise eines einzelnen Konzerns oder steckt mehr dahinter? Die Studie „Die deutschen Bauunternehmen – kein Hang zur Größe“ von der Berliner Beuth Hochschule für Technik und dem ifo-Institut für Wirtschaftsforschung aus München lässt Letzteres vermuten. (mehr …)
Wer über recycelte Baustoffe spricht, spricht vielleicht über Holz, über die Steine von Abbruchhäusern, vielleicht gar über Stroh. Papier ist dagegen derzeit wohl eher selten gemeint. Außenwände aus Papier klingen für viele Menschen eventuell eher wie ein Witz als wie eine ernst gemeinte Idee für innovatives Bauen. Und doch gewann die Idee, Altpapier als Baustoff zu verwenden, im Jahr 2007 den Architekturwettbewerb „Mobile Working Spaces“. Nun steht das Papierhaus des Oberhausener Architekturbüros Dratz & Dratz Architekten auf dem Gelände der Essener Zeche Zollvereins und wird dort bestaunt. Die einzige Realisierung eines Hauses aus Papier ist dieses Haus allerdings nicht. (mehr …)
Der Hamburger Senat dürfte wohl befreit aufatmen, wenn die Hamburger Elbphilharmonie irgendwann endlich fertig gebaut worden ist. Wann genau das sein wird, ist allerdings weiterhin ungewiss. Die geplanten Baukosten sind inzwischen von einstmals etwa 77 Millionen Euro auf ungefähr 500 Millionen Euro angewachsen. Ein Untersuchungsausschuss durchleuchtet derzeit die Gründe für die Kostenexplosion. Und nun tauchen Meldungen in den Medien auf, dass es aktuell Baumängel beim Projekt gäbe. Das ersehnte Happyend scheint für Hamburg noch in weiter Ferne zu liegen. (mehr …)