In Norddeutschland könnte sich derzeit ein großer Immobilienprozess anbahnen und einmal mehr geht es um so genannte Schrottimmobilien. Insgesamt sollen etwa 130 solcher Immobilien an Anleger verkauft worden sein, wodurch möglicherweise ein Schaden von vier Millionen Euro entstanden ist. Wie jetzt der Öffentlichkeit bekannt wurde, soll die Staatsanwaltschaft Stade bereits seit drei Jahren ermitteln. Noch nicht völlig klar scheint zu sein, welche Rolle die zumeist wohl eher nicht gut betuchten Käufer bei der Sache einnehmen. (mehr …)
Vielleicht sind die Zeiten einfach so? Wenn einem viel versprochen wird, dann sollte man besonders hellhörig und misstrauisch werden. Viele Menschen in den 90er Jahren wurden nicht hellhörig. Ihnen wurden durch Vermittler oft überteuerte Immobilien verkauft, die die meistens nicht unbedingt betuchten Käufer durch Kredite finanzierten. Der Traum von Mieteinnahmen und Steuervorteilen währte dann in der Regel nicht sehr lange. Nun hat der Bundesgerichtshof (BGH) ein Urteil gesprochen, das damaligen Käufern Mut macht, weil von arglistiger Täuschung der Käufer die Rede ist, was die Rückabwicklung der damals geschlossenen Verträge wahrscheinlich macht. Inwieweit die jetzige Entscheidung als Orientierungspunkt für ähnliche Fälle taugt, bleibt allerdings abzuwarten. (mehr …)