Innerhalb kürzester Zeit wurde das Hochhaus InTempo im spanischen Benidorm zum Medienstar, weil ihm scheinbar etwas Wichtiges fehlte: der Aufzug. Jedenfalls ab dem 21. von 47 Stockwerken. „Alles falsch, der Aufzug funktioniert“, wird jetzt ein Architekt des Projekts in der Zeitung „Welt“ zitiert. Also war alles nur eine Zeitungsente oder zumindest eine aufgebauschte Halbwahrheit? Vielleicht! Dann bliebe allerdings die Frage, warum sie derart die Runde gemacht hat. Möglicherweise liegt einer der Gründe dafür darin, dass sich InTempo und mögliche Possen rund um den Bau einfach gut als Symbol für die derzeit vorherrschende Krise in Spanien eignen. Die Geschichte passt vielleicht einfach schön in die Zeit, ob sie nun wahr ist oder nicht. Vielleicht bedeutet das aber auch zumindest eine winzige Chance, dass InTempo irgendwann ein bisschen zu einem kleinen Symbol für eine Renaissance Spaniens werden könnte? Vielleicht! (mehr …)
Spanien ist einer der europäischen Staaten, der am stärksten unter der Wirtschafts- und Finanzkrise leidet. Hohe Arbeitslosigkeit, ein Haushaltsdefizit, das bei 9 Prozent des Bruttoinlandproduktes liegt sowie das Platzen der Immobilienblase in 2007 haben die spanische Wirtschaft massiv geschwächt. Nun hat die Regierung eine neue Maßnahme ins Leben gerufen, die im ersten Moment eher fraglich wirkt, schmälert sie doch die Staatseinnahmen: die Senkung der Mehrwertsteuer beim Kauf einer neuen Immobilie. Langfristig, so der Wunsch der Regierung, soll diese Steuersenkung die hinkende Baubranche anschieben. (mehr …)
Ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum von jährlich drei Prozent und bis zu 600.000 neue Arbeitsplätze pro Jahr: Allzu lange Zeit ist es noch nicht her, da taugte Spanien gut als Positivbeispiel der Europäischen Union für wirtschaftliche Blüte. Dass die Dinge heute komplett anders liegen, sieht man nicht zuletzt in der Immobilienbranche des Landes. (mehr …)
Spanien war bekanntlich eines der Länder, dessen Immobilienmarkt am stärksten von der internationalen Wirtschaftskrise betroffen war. Noch vor einem Jahr ging das Schlagwort des „Platzens der Immobilienblase“ durch nahezu alle Tageszeitungen, in Spanien standen unzählige Wohnungen leer, die Preise waren im Keller, die Bauaktivitäten gingen gen Null. (mehr …)