Die Miete lässt ärmeren Familien in vielen großen Städten Deutschlands fürs Leben nicht einmal den SGB-II-Regelsatz von 1.169 Euro/Monat. Diese Kernaussage stammt aus der Studie „Wohnungsangebot für arme Familien in Großstädten“, die jüngst von vielen Medien zitiert wurde. Im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung haben die Studienautoren unter anderem die Wohnkosten und das Wohnungsangebot für Familien mit niedrigem, teils auch mittlerem Einkommen in den bundesweit 100 einwohnerstärksten Städten analysiert. Die Studie offenbart nicht alleine, wie sehr Mietkosten in Großstädten mittlerweile das zur Verfügung stehende Geld derer reduzieren, die keine sonderlich hohen Einkünfte generieren. Auch für die auf städtischen Märkten bereits länger beobachteten Verdrängungstendenzen ärmerer Bevölkerungsschichten aus der Innenstadt und für die Konzentration (relativ) preisgünstigen Wohnraums auf wenige Viertel bietet die Studie Indizien. Einige der Daten, die sie präsentiert, zeigt ein Blick auf die Stadt Jena, die teils eine besonders ungünstige Wohnsituation für Einkommensschwache zu bieten scheint. (mehr …)
In lokalen Kölner Medien fällt bisweilen der Begriff „Bausünde“, wenn von den Hochhäusern in Köln-Chorweiler die Rede ist. Viele Menschen würden sie wohl tatsächlich als eher nicht so schön bezeichnen. Aktuell sind sie aber aus einem ganz anderen Grund in der Diskussion. Die bisherige Eigentümerin von einigen Chorweiler Hochhäusern mit insgesamt knapp 1.200 Wohnungen ist bankrott, sodass die Wohnungen voraussichtlich Anfang Januar 2013 versteigert werden. Die Stadt Köln fürchtet nun, dass die Häuser einen neuen Eigentümer bekommen, der zwar viel Geld aus den gekauften Wohnungen herausziehen will, der sich dabei jedoch davor scheut, Investitionen in notwendige Sanierungen zu tätigen. „Heuschrecken“ nennt man Unternehmen bisweilen, die solch ein Vorgehen in großem Stil pflegen. Um solche „Heuschrecken“ am Kauf der Hochhäuser in Chorweiler zu hindern, würde die Stadt die Häuser gerne selbst im Rahmen eines Konsortiums bei der Zwangsversteigerung erwerben. Ob das aber funktioniert, ist eine andere Frage. (mehr …)
Autobahnen sind oftmals wichtige Verkehrsadern für eine Stadt, aber oftmals nicht ohne Nachteile. Sie zerschneiden oder trennen bisweilen Stadtteile, beanspruchen Platz, der vielleicht für Wohnraum dringend gebraucht würde und werden mitunter trotz Lärmschutz zu einer gewissen Lärmbelästigung, unter der angrenzende Wohnsiedlungen leiden. In Frankfurt am Main ist die A 661 solch eine Autobahn. Deshalb wurden jetzt Pläne vorgestellt, die bereits bestehende Autobahn auf einem Abschnitt von 1,6 Kilometern in einen Tunnel zu verlegen, auf dem dann der neue Stadtteil „Ernst May Siedlung“ entstehen soll. Ob dieses Projekt jemals realisiert wird, ist noch fraglich, und falls die Realisierung irgendwann erfolgt, dürfte noch eine ganze Reihe von Jahren vergehen, bis alles fertig ist. Interessant klingt die Sache aber bereits jetzt. (mehr …)
Aktuell wird gebaggert. Der Baugrund auf dem sogenannten Millionenacker in Köln-Ostheim wird für den Wohnungsbau vorbereitet. Kölns größtes Immobilienunternehmen, die GAG Immobilien AG, wird hier wohl im September mit dem Bau von 450 Mietwohnungen und 240 Einfamilienhäusern beginnen und dafür laut eigener Aussage etwa 80 Millionen Euro ausgeben. „Waldbadviertel“ wird das neue Stadtquartier Kölns heißen, in dem ab 2017 voraussichtlich etwa 1.500 Menschen leben. Nicht jeder sieht den Standort allerdings unproblematisch. Nachbar des kommenden Stadtquartiers ist ein ehemaliger Tontauben-Schießplatz, in dessen Boden sich einiges an Blei befinden soll. (mehr …)
Der Flughafen Berlin-Tegel ist schon bald Geschichte. Potenziellen Hausbesitzern ist offenbar bewusst, dass damit auch Fluglärm in bisherigen Einflugschneisen aufhört. So etwas kann eine Wohnlage attraktiver machen. In Berlin-Tegel werden die Hauspreise derzeit teurer, berichtet der Berliner Tagesspiegel, während Experten rund um den neuen Flughafen Berlin Brandenburg International sinkende Werte bei Wohnimmobilien prognostizieren. (mehr …)
„Markt für Wohnimmobilien 2011“ lautet der Titel des Ratgebers der Landesbausparkassen (LBS), der sich mit zahlreichen aktuellen Daten und Fakten rund um das Thema Wohnimmobilien beschäftigt. (mehr …)
Seit Ende April flattert den deutschen Eigentümern von Wohnimmobilien der so genannte Fragebogen Zensus 2011 ins Haus. Dabei handelt es sich um eine Gebäude- und Wohnungszählung, die vom jeweilig zuständigen Statistischen Landesamt initiiert ist. Die angeschriebenen Eigentümer bzw. Verwalter einer Wohnimmobilie sind dabei auskunftspflichtig. Auch große Wohnungsunternehmen, die Immobilienportfolios verwalten, werden nicht außen vor gelassen und um im Rahmen der Gebäude- und Wohnungszählung um Auskunft gebeten. (mehr …)
„Wir sind jetzt reich, wir wohnen in Berlin“ Solch eine mit Stolz verkündete Aussage wird wohl heutzutage in erster Linie Kopfschütteln verursachen. Berlin bleibt als Großstadt mit seinen Durchschnitts-Mietpreisen günstig. Fakt ist jedoch auch, dass Wohnraum in begehrten Toplagen von Berlin teils so teuer geworden ist, dass sich langjährige Bewohner in die Außenbezirke zurückziehen. Blickt man von Berlin allerdings nach Paris, so erreicht das Wort „teuer“ in Bezug auf Immobilien wohl eine neue Dimension. (mehr …)
Bleibt irgendetwas Nachhaltiges fürs Ruhrgebiet nach der Zeit als Kulturhauptstadt oder schwelgt die Region bald in Erinnerung an glorreiche Zeiten, während alte Probleme aus der Warteschleife treten und wieder zu Regenten werden? Im Städteranking 2010 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und des Magazins Wirtschaftswoche hat es für die Ruhrgebietsstädte Essen, Dortmund, Duisburg, Oberhausen und Gelsenkirchen jedenfalls wieder nur für hintere und hinterste Plätze auf der Liste mit den einhundert größten kreisfreien Städten Deutschlands gereicht. Andererseits meldet etwa die Zeitung „Der Westen“ für Duisburg, die Immobilien der Stadt seien „begehrt wie lange nicht mehr“. Ruhrgebiet 2011: Zeichen der Hoffnung oder doch eher eines weiteren Niedergangs? (mehr …)
Sind Wohnimmobilien nun eine attraktive Kapitalanlage oder nicht? Die Experten von Deutsche Bank Research bejahen diese Frage und rechnen in Deutschland mit leicht steigenden Mieteinnahmen. Das Problem bei der Sache könnte darin liegen, dass etwa bestehende Mehrfamilienhäuser gar nicht so häufig auf den Markt geworfen werden. (mehr …)