Du betrachtest gerade Wasserschäden im Haus – Mögliche Ursachen, Prävention und Haftung

„Kleines Leck, großer Schaden“, so der treffende Titel eines aktuellen Flyers, herausgegeben von der deutschen Versicherungswirtschaft, der sich mit dem unschönen Thema Leitungswasserschäden beschäftigt. Der Flyer kommt momentan zur rechten Zeit, denn die derzeitigen Temperaturschwankungen, Dauerfrost in den letzten Wochen, nunmehr Tauwetter, können dazu führen, dass Versorgungsrohre platzen.

Mehr als 1 Millionen Leitungswasserschäden landen jährlich auf den Schreibtischen der Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen. Allein in 2009 betrug die in diesem Zusammenhang von den Versicherern ausbezahlte Summe mehr als 2,4 Milliarden Euro. Am häufigsten treten die Schäden auf, wenn auf lange Frostperioden milde Temperaturen folgen. Wenn das Wasser in den Versorgungsleitungen zunächst gefriert und dann wieder auftaut, können Schäden an den Rohrsystemen die Folge sein. Durch einige Maßnahmen lassen sich Leitungswasserschäden verhindern:

1. Alle Räume im Haus ausreichend heizen, das Ventil am Heizkörper sollte immer leicht geöffnet sein.

2. Der Wasserzulauf von Gartenversorgungsleitungen sollten vor dem Winter abgedreht werden.

Ist es dann trotzdem zu einem Schaden gekommen, Wasser sogar in die Wohnräume eingedrungen, gilt es folgende Ratschläge zu beherzigen:

Zunächst sollten alle Elektrogeräte ausgeschaltet werden, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten, der Wasserzulauf sollte abgesperrt werden. Dann sollte der Schaden sofort der zuständigen Versicherung gemeldet werden bzw. sollten Mieter umgehend den Vermieter in Kenntnis setzen. Fotos, die den Schaden festhalten, sind ebenfalls empfehlenswert.

Die folgenden Versicherungen haften in bestimmtem Umfang für Wasserschäden:

1. Die Hausratversicherung deckt Schäden an allen Einrichtungsgegenständen wie Möbel, Gardinen, Schrankinhalte, Computer und Elektrogeräte ab.

2. Die Wohngebäudeversicherung haftet für Schäden am Gebäude einschließlich aller fest installierten Gegenstände wie Böden, Einbauküchen, Heizungsanlagen und Sanitärinstallationen.