Lage
Mit Erholung der Gesamtwirtschaft ging in 2010 die Zahl der Zwangsversteigerungstermine in Deutschland zurück. Wenn auch immer noch auf hohem Niveau befindlich, wurden in 2010 mit 82.208 Terminen für Zwangsversteigerungen von Immobilien immerhin 5,1 Prozent weniger anberaumt, als im Jahr 2009. Die Summe der Verkehrswerte sank um deutliche 10 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro.
Zwangsversteigerungsobjekte
Am häufigsten wurden in 2010 Ein- und Zweifamilienhäuser versteigert, ihr Anteil lag bei 33,4 Prozent, gefolgt von Eigentumswohnungen mit 32,7 Prozent sowie Gewerbeobjekte, Wohn- und Geschäftshäuser mit 26,4 Prozent.
Regionale Spitzenreiter
Wie in 2009 wurden gerechnet auf je 100.000 Einwohner die meisten Immobilien in Sachen, Sachsen-Anhalt und Thüringen unter den Hammer gebracht. Die wenigsten Versteigerungen fanden dagegen in Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern statt.
Verkehrswert
Der durchschnittliche Verkehrswert in 2010 wurde mit 165.749 Euro ermittelt, nicht erzielt werden konnte dieser in den neuen Bundesländern sowie in Bremen. Hamburg mit 402.969 Euro und Berlin mit 286.331 Euro konnten die höchsten Verkehrswerte erzielen.
Ausblick 2011
Für das Jahr 2011 rechnen die Experten mit weiter rückläufigen Zahlen an Zwangsversteigerungen, sehen aber immer noch eine deutliche Diskrepanz zwischen Ost- und Westdeutschland.